Sustainable Leadership: Ein Zertifikat mit Zukunftsorientierung

Das Gabler Wirtschaftslexikon beschreibt den Begriff „Leadership“ als „interaktionsbezogene und verhaltensbeeinflussende Managementkompetenz“, die unter anderem durch Motivationsfähigkeit und Überzeugungskraft gekennzeichnet wird.¹

In Verbindung mit „Sustainability“ wird die Richtung klar: Kurs auf Zukunft.

Nachhaltigkeit ist nicht mehr wegzudenken

• 71% der deutschen privatwirtschaftlichen Entscheider in Unternehmen mit über 50 Mitarbeitenden schreiben Unternehmen eine wichtige Rolle für das Erreichen einer klimaneutralen und nachhaltigen Wirtschaft zu.
• 59% stimmen zu, dass Unternehmen eine Vorbildfunktion beim Thema Nachhaltigkeit erfüllen und langfristig zur Veränderung gesellschaftlicher Einstellungen beitragen.
• 48% gehen davon aus, dass Unternehmen ohne Nachhaltigkeitsstrategie nicht langfristig wettbewerbsfähig sind.²

Kein Wunder also, dass immer mehr Unternehmen die Verbalisierung ihrer nachhaltigen Ziele in den Vordergrund rücken.

„Tu Gutes und rede darüber“

Mittlerweile ein Mantra für viele, die ihre Bestrebungen einer breiten Masse zugänglich machen wollen. Gleichzeitig sind nicht alle Projekte und Produkte, die Unternehmen vorantreiben möchten, sinnvoll und glaubhaft. Viele Marken ergreifen vermeintlich wahllos Gelegenheiten, die keine sind – und tappen in die Greenwashing-Falle.

Allein in Deutschland sind in den letzten 3 Jahren fast 30 Gerichtsurteile zur Werbung mit Umweltclaims gefallen – mehr als in den vorherigen 3 Jahrzehnten zusammen. Nicht mal ein Viertel aller Aussagen wurde als zulässig gewertet.³

Es gibt immer mehr Fragezeichen in den Köpfen der Markenführer:

• Wo liegt die sprachliche Grenze zwischen Greenwashing und erfolgreicher Nachhaltigkeitskommunikation?
• Was ist der richtige Umgang mit Namen, Claims und Labels?
• Welche Themen sind relevant – und welche eignen sich nicht für eine glaubwürdige Positionierung?
• Lohnt es sich angesichts der steigenden Regeln überhaupt, für nachhaltige Alternativen zu werben? Oder ist Greenhushing⁴ die Lösung, um Greenwashing zu vermeiden?

Challenge? Chance!

‍Mit dem IHK-Zertifikatslehrgang „Sustainable Leadership“ ist Evgenia tiefer eingestiegen und hat die wichtigsten Rahmenbedingungen und Instrumente für Nachhaltigkeitskommunikation, -marketing und -reporting gelernt sowie in praktische Konzepte umgesetzt.

• Was ist an Marketing eigentlich nachhaltig? Und wie kann Nachhaltigkeit als strategisches Instrument eingesetzt werden?
• Welche Regeln gelten für Nachhaltigkeitsreporting und -controlling? Und wofür steht SDG, CSRD, ESG, LKSG, ESRS, ...?
• Welche Rolle spielt eine Wesentlichkeitsanalyse und wie wird sie durchgeführt? Und wie werden Stakeholder am effektivsten identifiziert, analysiert und eingebunden?
• Was gehört in ein ganzheitliches Konzept für Nachhaltigkeitskommunikation? Und was will und darf man damit überhaupt (aus)sagen?

Es war aber nicht bloß graue Theorie – nämlich auch:

• Abendstunden voller Input, Ideen und Impulse
• Kluge Köpfe mit einem ambitionierten Ziel vor Augen
• Stärke, die aus der Gemeinschaft entsteht
• Mehr als nur in Blick über den Tellerrand

Buzzwords und Green Claims, Regeln und Potenziale, Gedankenaustausch und auch mal gezieltes Hinterfragen… Und das Gefühl, dass es noch vieles gibt, was an- und ausgesprochen werden kann. Taten sagen mehr als tausend Worte. Eines ist jedoch klar: Wir müssen Nachhaltigkeit zur Sprache bringen. Jetzt.

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¹ Gabler Wirtschaftslexikon Online, Springer Gabler, Stand: 03/2024.

² Alle drei Aussagen: Sustainable Economy Barometer, Civey GmbH, 2023

³ Green Claims Enforcement Tracker, Taylor Wessing, Stand: 03/2024 ^‍

⁴ Greenhushing = bewusstes Verschweigen bestimmter Klimastrategien oder Umweltinitiativen, um Greenwashing-Vorwürfe zu vermeiden.

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